Thilo Offergeld

Ein orientalisches Märchen aus 1001-Nacht ist die alte Königsstadt Marrakesch und ganz besonders ihr zentraler Platz Jemaa el-Fna. Wenn man am späten Nachmittag und zum Abend hin das bunte Treiben dort beobachtet zerfließen alle Grenzen von Raum und Zeit. Ein Erlebnis aus Gerüchen, Geräuschen und visuellen Eindrücken, welche man nie vergessen wird. Unbeschreiblich! Man muss es einmal erlebt haben!

Mein Tipp: Übernachten Sie in einem der Riads der Altstadt. Kleine Unterkünfte mit marokkanischem Flair und trotz der oftmals zentralen Lage, Oasen der Ruhe. Authentischer kann man in Marokko nicht wohnen!

Zu meinen beeindruckendsten Reiseerlebnissen gehört ohne Zweifel Israel. Ein Gang durch die Altstadt von Jerusalem, mit seiner jahrtausendealten Geschichte und als Schmelztiegel dreier Weltreligionen, ist jede Sekunde wert. Gegensätze, die unüberwindbar erscheinen, lassen die Menschen dort dennoch in einer seltsamen Harmonie nebeneinander existieren. In der Altstadt von Jerusalem stehen bedeutende Heiligtümer wie die christliche Grabeskirche, die Klagemauer als großes Symbol des Judentums, in Sichtweite zum Felsendom mit seiner goldenen Kuppel als einer der wichtigsten Pilgerorte der Muslime. Als totaler Kontrast, nur wenige Kilometer entfernt, die Strandmetropole Tel Aviv. Dort wo mit sorgloser Leichtigkeit, ohne konfessionellen Zwang, das Leben genossen wird und eine beeindruckende Skyline die Besucher erwartet. Auch der Erholung suchende und auf seine körperliche Gesundheit bedachte Gast ist in Israel gut aufgehoben. Am Toten Meer gibt es optimale Bedingungen und komfortable Urlaubshotels für jeden Geschmack. Dem außerordentlich hohen Salzgehalt des Toten Meeres werden wundersame Heilkräfte nachgesagt.

Besonders wohl fühle ich mich oft im hohen Norden unseres Landes wo man sich den Wind, wie nirgendwo anders heilsam um die Nase wehen lassen kann. Es gibt von Emden bis Cuxhaven erstaunlich viele Strände und auf den vorgelagerten Ostfriesischen Inseln sowieso. Und wenn das Wetter nicht mitspielt, packt man sich warm und wetterfest ein und genießt bei einem Fischbrötchen die tolle Aussicht auf’s Meer, wenn es die Flut mal wieder hergegeben hat. Und bei Ebbe lässt man sich durch’s Watt führen und geht auf die Suche nach den „berühmten“ Wattwurm. Das Fischbrötchen schmeckt übrigens auch besonders gut an den Landungsbrücken in Hamburg, von wo aus man den „Dicken Pötten“ auf Ihrer großen Fahrt in die weite Welt hinterhersehen kann.

Eines ist gewiss: Nordseeluft beruhigt und ist gut für Körper und Geist.